Seit wenigen Jahren ist die Gruft der Michaelerkirche nahe dem Inneren Burgtor wieder zu besichtigen. Jahrelang zuvor wurde diese dem Verfall preisgegeben und dank eines angenehmen Klimas siedelten sich Schädlinge an, welche die Särge zersetzten und aufbrechen ließen, schließlich ein heilloses Durcheinander von Knochen, Schädel und Holzresten verursachten. So entschloß sich der damals neue Pfarrer, Pater Peter, die Gruft wissenschaftlich untersuchen zu lassen, auch das Klima unterhalb der Kirche und begann Särge restaurieren zu lassen. Ein Restauarator in der Steiermark nimmt sich seither Sarg um Sarg an, um die besser erhaltenen Exemplare restaurieren zu können. Die Särge waren teilweise interessant bemalt und auch Studenten der Hochschule nehmen sich nun der Sache an. Man fand auf Grund von Beisetzungslisten wenige Familien, welche  ihre Vorfahren unterhalb der Michaelerkirche bestatten ließen.

Als es vor etwa 500 Jahren dem Kaiser als Nachbarn des Klosters zu stark stank und der Anblick der Gräber rund um die Michaelerkirche nicht mehr so recht zur Hofburg passten, wurde die Bestattung der Toten eben unter die Kirche verlegt und so entstand die Gruft, die ständig erweitert wurde. Heute ist ein Besuch der Gruftanlage unter der Michaelerkirche, wie natürlich das Gotteshaus selbst zu empfehlen: